Wir versorgen Dich bequem und zuverlässig mit Deinen benötigten Hilfsmitteln und beraten Dich gern bei allen Fragen rund um das Thema. Denn eins steht fest: Inkontinenz sollte kein Tabuthema sein!
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Bei einer Inkontinenz kann die Ausscheidung von Stuhl oder Urin aufgrund individuell verschiedener Faktoren von Betroffenen nicht eigenständig kontrolliert werden. Entsprechend kommt es zu Absonderungen von Stuhl oder Urin. Allein in Deutschland sind etwa 10 Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen.
Bei einer Inkontinenz kann die Ausscheidung von Stuhl oder Urin aufgrund individuell verschiedener Faktoren von Betroffenen nicht eigenständig kontrolliert werden. Entsprechend kommt es zu Absonderungen von Stuhl oder Urin. Allein in Deutschland sind etwa 10 Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen.
Hinter einer Harninkontinenz können verschiedenste Ursachen stehen, die von Gewebe- und Nervenverletzungen über vorliegende Grunderkrankungen bis hin zur Lebensweise reichen können. Mögliche Ursachen sind beispielsweise:
Schwächung der Beckenbodenmuskulatur (z.B. durch eine Geburt)
Prostatavergrößerungen und -operationen
Hormonelle Umstellungen (z.B. „Wechseljahre“)
Neurologische Grunderkrankungen
Nebenwirkungen medikamentöser Behandlung
Übergewicht
Grundsätzlich wird zwischen ableitenden und aufsaugenden Kontinenzhilfen unterschieden.
Bei ableitenden Kontinenz-Hilfen wird zwischen invasiven und nicht invasiven Hilfsmitteln unterschieden. Nicht invasiv ist bspw. ein Urinalkondom. Die häufigste invasive Versorgungslösung läuft über Katheter, die mit Bein- oder Bettbeuteln verbunden werden und somit für ein trockenes und sicheres Ableiten sorgen.
Urinalkondome zählen zu den nicht invasiven Inkontinenz-Hilfsmitteln, da sie außerhalb des Körpers angebracht werden. Sie werden wie herkömmliche Kondome am Penisschaft fixiert, sind jedoch deutlich dehnbarer und können so größere Urinmengen aufnehmen und halten.
Fixiert werden Urinalkondome enganliegend am Schaft, damit keine Flüssigkeit austreten kann. Dies kann über externe Hilfsmittel oder einen am Kondom bereits integrierten Selbstkleber erfolgen. Ein Vorteile dieser Versorgungslösung liegen in der leichten Anbringung und Wechselmöglichkeit, sowie in hygienischen Aspekten.
Urinalkondome können mit Hilfsmitteln wie Bein- und Bettbeuteln kombiniert werden, aus offensichtlichen Gründen aber nur von männlichen Betroffenen verwendet werden.
Im Gegensatz zum Urinalkondom können Katheter unabhängig vom Geschlecht für die ableitende Versorgung genutzt werden. Für die Katheterversorgung wird ein dünner Kunststoffschlauch entweder über die Bauchdecke (suprapubischer Katheter) oder über die Harnröhre (transurethraler Katheter) in die Blase geführt.
Verbunden wird der Katheter entweder mit einem Bett- oder einem Beinbeutel, in den der Urin abgeführt wird. Es gibt verschiedene Katheter-Arten für unterschiedliche Ansprüche.
Unterschieden wird grundsätzlich zwischen Einmal- und Dauerkatheter.
Einmalkatheter
können von Betroffenen selbst verwendet werden, um die Blase zu entleeren. Die Abführung des Urins kann in einen Beutel oder alternativ in die Toilette entsorgt werden. Da Einmal-Katheter steril sind, entsteht keine Infektionsgefahr. Nach einmaligem Gebrauch werden sie entsorgt.
Dauerkatheter
werden chirurgisch eingesetzt und sind für eine dauerhafte Ableitung des Urins in einen Bett- oder Beinbeutel bestimmt. Durch den kontinuierlichen Abfluss verspüren Betroffene keinen Harndrang mehr. Allerdings ist die Infektionsgefahr deutlich höher, als bei Einmalkathetern.
Bett- und Beinbeutel fangen Urin auf, der durch die Katheterversorgung abgeleitet wird.
Bettbeutel werden in der Regel, wie der Name schon vermuten lässt, am Bett der Patient:innen angebracht, um dort den abgeleiteten Urin aufzufangen. Er kann sowohl mit einem Urinalkondom, als auch mit einem Katheter verbunden werden und kommt meist bei bettlägerigen Patient:innen oder für die grundsätzliche Ableitung in der Nacht zum Einsatz.
Der Beinbeutel lässt sich ebenfalls mit Urinalkondom und Katheter verbinden, um eine Urinableitung und -sammlung zu gewährleisten. Im Gegensatz zum Bettbeutel ermöglicht der Beinbeutel Betroffenen Bewegungsfreiheit: Er wird mithilfe eines Gurts am Bein auf Wadenhöhe befestigt. Das Fassungsvermögen ist grundsätzlich kleiner, als das von Bettbeuteln, sodass Beinbeutel häufiger geleert werden müssen.
Bei den aufsaugenden Kontinenz-Hilfen werden Ausscheidungen z.B. von Einlagen oder Pants aufgenommen und gespeichert. Diese binden sie in einem saugfähigen Kern und halten die umliegende Haut trocken und verhindern unangenehme Gerüche.
Die Auswahl der richtigen aufsaugenden Hilfsmittel hängt zum einen von der Schwere der Inkontinenz, also der Art und Menge des Urinverlusts ab, sowie von individuellen Grundvoraussetzungen und Präferenzen.
Inkontinenzeinlagen
- anatomisch geformte Einlagen zum Einkleben in den Slip, geeignet bei schwacher „Tröpfel-Inkontinenz“
Inkontinenzvorlagen
- etwas größer und dicker als Einlagen, verfügen über eine stärkere Saugkraft, geeignet bei mittlerer Inkontinenz
Pants
- werden wie normale Unterwäsche getragen, eignen sich bei mittlerer bis schwerer Kontinenz, höherer Auslaufschutz
Windeln
- bieten Schutz bei schwerster Inkontinenz, besonders für die Nacht und bei eingeschränkter Mobilität
Bettschutzeinlagen
- gibt es zur einmaligen Verwendung oder waschbar, schützen die Bettoberfläche in der Nacht oder ganztägig bei bettlägerigen Betroffenen
Bei einer Stuhlinkontinenz können Betroffene den Darm nicht kontrolliert entleeren. Je nach Schwere der Inkontinenz, können Stuhlgang und andere Darminhalte, wie z.B. Darmschleim oder -Luft, entsprechend nicht selbstständig zurückgehalten werden und werden stattdessen unkontrolliert ausgeschieden. In Deutschland sind etwa 4 Millionen Menschen betroffen.
Der menschliche Verdauungsvorgang ist ein hochkomplexer Prozess. Eine Störung dieses Prozesses in Form einer Stuhlinkontinenz kann entsprechend zahlreiche unterschiedliche Gründe haben.
Häufige Ursachen sind Schädigungen von Nerven, die in den Verdauungsvorgang involviert sind. In diesem Rahmen wird auch von „primärer Stuhlinkontinenz“ gesprochen. Solche Nervenschäden sind häufig auf andere Vorerkrankungen zurückzuführen, wie bspw.
Schlaganfall
Rückenmarksverletzungen
Multiple Sklerose
Diabetes
Alzheimer
Hirntumore
Parkinson
Unter die sekundären Ursachen einer Stuhlinkontinenz fallen Schädigungen und Verschleiß von Gewebe oder Muskeln, die ebenfalls in den Verdauungsvorgang eingebunden sind. Dies können bspw. sein:
Darmvorfall
Schließmuskelverletzungen
(chronische) Darmentzündungen
Beckenbodenschwäche
Operationen am Darmtrakt
Fistelbildung
Wichtig für die Behandlung ist zunächst immer die Abklärung der Grunderkrankung, die von entsprechenden Fachärzten vorgenommen wird.
Aufgrund von Scham-und Angstgefühlen ziehen sich Betroffene häufig aus dem sozialen Umfeld zurück und vermeiden Aktivitäten außerhalb der eigenen Komfortzone zu Hause. Mit den richtigen Hilfsmitteln können Betroffene jedoch ihre Flexibilität und Normalität im Alltag zurückgewinnen.
Bitte zögere nicht, uns anzusprechen, wir beraten Dich gerne über diskrete Hilfsmittel für Deine individuelle Versorgung.
Die Auswahl der inidividuell passenden Hilfsmitteln sollte immer über Fachexpert:innen erfolgen. Mögliche Hilfsmittel für eine Stuhlinkontinenz sind beispielsweise: Analtampons, Aufsaugende Kontinenzhilfen wie Windeln oder Fixierhosen, Anale Irrigation und Stuhlauffangbeutel.
Bei Inkontinenzhilfen handelt es sich um Hilfsmittel, die unter die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung fallen. Um den Anspruch auf die entsprechend benötigten Hilfsmittel geltend zu machen, ist lediglich eine ärztliche Verordnung nötig.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die vollständigen Kosten der sogenannten „Regelversorgung“. Hierbei handelt es sich um eine monatliche Pauschale, die von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich hoch sein kann und an Vertragspartner für die Hilfsmittelversorgung von Versicherten gezahlt wird.
Im Schnitt beläuft sich diese Pauschalvergütung monatlich auf etwa 16 bis 32 Euro. Die exakte Höhe kann direkt bei der Krankenkasse erfragt werden.
Die gesetzliche Zuzahlung ist bei Hilfsmitteln – ähnlich wie bei Arzneimitteln – einheitlich geregelt. Inkontinenzhilfen zählen zu den sogenannten „zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln“, da sie für die einmalige Nutzung vorgesehen sind. Die Beteiligung an den Kosten für die Regelversorgung liegt bei 10% und ist auf maximal 10 Euro gedeckelt, sodass Du nie mehr als 10 Euro im Monat als Zuzahlung leisten musst.
Wenn gesetzlich Versicherte eine höherwertige Versorgung wünschen, die die Kosten der monatlichen Pauschalvergütung durch die Krankenkasse übersteigt, sind hieraus entstehende Mehrkosten von Versicherten selbst zu tragen. Die Mehrkosten errechnen sich aus den tatsächlichen Produktkosten abzüglich der monatlichen Vergütungspauschale der jeweiligen Krankenkasse. Die gesetzliche Regelung zur Zuzahlung bleibt hiervon unberührt.
Als Vertragspartner beinahe aller gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland versorgen wir Dich zuverlässig und diskret mit Deinen benötigten Hilfsmitteln zur Kontinenzsicherung.
Auch sind wir bei Rückfragen oder Problemen bezüglich Produktwünschen oder der Abrechnung jederzeit für Dich da.
Nutze außerdem bequem unseren Rezept-Service, damit wir Deine Rezept-Anfrage direkt bei Deinem Arzt stellen können und Du Dir administrativen Aufwand sparen kannst.