Vorteile von Intermittierendem Selbstkatheterismus (ISK) bei Blasenfunktionsstörungen

Der Intermitterende Selbstkatheterismus (ISK) ist eine Methode zur Blasenentleerung, die eine vielversprechende Alternative zur konventionellen Dauerkatheter-Versorgung darstellt. In diesem Beitrag tauchen wir in die Welt des ISK ein, beleuchten seine Vorteile im Vergleich zu Dauerkathetern und diskutieren, für wen diese Option am besten geeignet ist.

Was ist eigentlich Intermitterender Selbstkatheterismus (ISK)?

ISK ist eine fortschrittliche Methode zur Blasenentleerung, bei der Patient:innen selbst einen flexiblen Katheter durch ihre Harnröhre in die Blase einführen, um sie regelmäßig und vollständig zu entleeren. Im Gegensatz zu Dauerkathetern, die kontinuierlich in der Blase verbleiben, wird der Katheter beim ISK nach der Entleerung direkt wieder entfernt. Dieser Vorgang wird mehrmals täglich durchgeführt, um die Blase vollständig zu entleeren und mögliche Komplikationen wie Harnwegsinfektionen zu vermeiden.

Warum ist ISK oft die bessere Option?

1. Geringeres Infektionsrisiko
Durch den vorübergehenden Einsatz des Katheters wird das Risiko von Harnwegsinfektionen minimiert, da keine permanente "Eintrittspforte" für Bakterien vorhanden ist, wie es bei Dauerkathetern der Fall sein kann.

2. Erhalt der natürlichen Blasenfunktion
ISK ermöglicht es der Blase, ihre natürliche Funktion beizubehalten, da sie regelmäßig und vollständig entleert wird. Dies kann dazu beitragen, dass die Blase ihre normale Größe und Dehnbarkeit behält und das Risiko von Blasenkomplikationen reduziert wird.

3. Mehr Freiheit & Lebensqualität
ISK bietet den Patienten mehr Freiheit und Selbstständigkeit, da sie die Prozedur selbstständig durchführen können, ohne auf die Hilfe von Pflegepersonal angewiesen zu sein. Dies kann zu einem gesteigerten Wohlbefinden und einer höheren Lebensqualität führen.

Für wen ist ISK geeignet?

ISK ist eine geeignete Option für eine Vielzahl von Menschen mit Blasenfunktionsstörungen, darunter:

  • Personen mit neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Rückenmarksverletzungen, die zu Blasenfunktionsstörungen führen können.
  • Patienten mit spezifischen urologischen Erkrankungen oder Verletzungen, die eine Beeinträchtigung der Blasenentleerung verursachen.
  • Menschen, die vorübergehend nach Operationen im Bereich des Beckens oder der Harnwege Probleme beim Wasserlassen haben.

Es ist wichtig, dass die Eignung von ISK für jeden Patienten individuell von medizinischem Fachpersonal bewertet wird, um sicherzustellen, dass dieser die optimale Versorgungslösung für die Betroffenen darstellt.

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Fazit

Intermitterender Selbstkatheterismus (ISK) ist eine effektive und vielversprechende Methode zum Umgang mit Blasenfunktionsstörungen. Durch die Minimierung von Infektionsrisiken, den Erhalt der Blasenfunktion und die Steigerung der Lebensqualität bietet der ISK eine attraktive Alternative zur Dauerkatheter-Versorgung. Wenn Du mehr über ISK erfahren möchtest oder überlegst, ob es für Dich oder einen Angehörigen geeignet ist, sprich uns gerne an oder wende Dich an Deinen Arzt.